1. Der mir wird sollen, den wird der Tod nicht holen, sagte das Mädchen.
Glaube und Hoffnung heirathslustiger Mädchen.
Böhm.: Co je komu souzeno, jistĕ bude splnĕno. – Co má býti, tomu nelze ujíti. (Čelakovsky, 159.)
Kroat.: Kaj je komu sudjeno, bite hoće spunjeno. (Čelakovsky, 159.)
2. Säu hätt' sällen, segget de ollen Wiwer, wenn se 'n Pott tebroken hat.
3. Soll's Sein, So Schickt's Sich.
M. Faber zu Ansbach fand bei einem schweren Kranken fünf grosse S an die Stubenthüre geschrieben. Auf seine Frage, was sie bedeuten sollten, antwortete der Kranke: »Es ist meine Geduldstafel, die mich oft getröstet hat.«
4. Was man soll: Alte ehren, Junge lehren.
5. Was wir nicht sollen, das pflegen wir zu wollen. – Heuseler, 412.
Lat.: Nitimur in vetitum semper, cupimusque negatu.
6. Wenn ick soll un moet, dann ist de Will goed. – Bueren, 1277; Hauskalender, III.
7. Wer dir wird sollen, den wird der Teufel nicht holen.
Trost für alternde Jungfrauen.
8. Wern wir, wie wir sollen, wir hätten, was wir wollen. – Schottel, 1121a.
9. Wir solten wol (deberemus quidem), sagte jene Nonne, da der Bischof fragte, ob sie alle keusch weren. – Herberger, Ib, 227.