Theetrinker

[1144] Theetrinker, frühe Hinker.

In Bezug auf übermassigen Genuss von Thee. Dadurch nämlich, dass sich der Theestoff als Harnstoff wieder abscheidet, kann es sich ereignen, dass derselbe, wenn er in überreicher Menge vorhanden war, und so vom Blute aufgenommen wurde, sich zwischen den Gelenkköpfen der Hände und Füsse ablagert und dadurch zum Entstehen von Gicht Veranlassung gibt. Bekanntlich tritt derselbe Fall auch bei zu reichlichem Fleischgenuss ein, denn Theestoff und Fleischstoff liegen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung nicht weit voneinander.


[Zusätze und Ergänzungen]

Junge Theetrinker, alte Hinker.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
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