Träger

1. Ein Träger gibt keinen (guten) Jäger.

Holl.: Tragers werden nooit goede jagers. (Harrebomée, II, 342a.)


*2. Er ist wie ein Träger, der Gott nicht eher anruft, als bis er unter der Last ist.Burckhardt, 632.

Er denkt sonst nie an Gott, bis ihn das Unglück heimsucht.


[Zusätze und Ergänzungen]

3. Nach dem Träger füllt man den Sack.

Holl.: Na den kamel maecktet pack, anders baertet ongemack. – Na de drager maekt den sak, 't sack nae 't peert en 't peert nae 't pack. (Cats, 162-163.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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