Trecken

1. Dat treckt sich aoalls na'n Liew, säd de Schnîrer, un hätt den Armel in dei Tasch neigt. (Vorpommern.) – Hoefer, 949a.

»'T treckt sich schon torecht, söä de Schnieder, doa sett' hä 'n Aermel in 't Taschenloch.« (Peik, 237; Schlingmann, 2357.)


2. Trâke mi, diar wat es, sâd di Blinj. (Amrum.) – Haupt, VIII, 362.

Ziehe mich hin, wo etwas ist, sagte der Blinde.


*3. Du treckst as de dür Zît. (Mecklenburg.) – Günther, II, 199, 33; Schiller, I, 7a.

Du ziehst wie die theuere Zeit.


*4. Hei will nit trecken. (Arnsberg.)


[Zusätze und Ergänzungen]

5. Lât'n man trecken, sä de Bûr, Melk geven deiht he nich.Schröder, 120; Hoefer, 268.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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