1. Der ist verzagt, der dess Streichs erwart. – Lehmann, 277, 20.
2. Man muss nicht gleich verzagen.
3. Man muss nicht gleich verzagen, immer wieder wagen.
Lat.: Et post malam segetem serendum est. (Seneca.) (Philippi, I, 141; Sutor, 912.) – Qui nil potest sperare, desperat nihil. (Seneca.) – Si crebro jacias, aliud alias jeceris. (Philippi, II, 134 u. 183.)
4. Man soll nicht verzagen, obgleich das Glück scheint an Händen und Füssen gebunden zu sein. – Wirth, II, 161.
5. Mancher ist verzagter als ein Haass. – Lehmann, II, 797, 40.
6. Nur keiner verzage, das Glück kommt alle Tage. – Chaos, 284.
7. Verzagen macht banger als alle Plagen.
8. Verzagt hält übel Haus. – Körte, 6291; Simrock, 10942; Braun, I, 4774.
9. Verzagt ist, der sich niemaln dem Glück vertrawt. – Lehmann, II, 797, 39.
10. Wer verzagt, der ist verloren.
11. Wer verzagt ist im (zum) Bitten, macht beherzt im (zum) Versagen (Abschlagen).
It.: Chi hà paura, non arriva mai al suo disegno. (Pazzaglia, 269, 2.)
12. Wer verzagt ist in der Jugend, verzweifelt im Alter.
[1621] 13. Zu früh verzagt, ist auch verspielt. – Gartenlaube, 1875, S. 584.
*14. Er hat verzagt.
Hauer (L) in dem Sinne: er hat sich gehängt für: Ad restim res rediit.