1. Die feisten Wangen haben das Mass verloren.
Lat.: Artauus puero subtractus fertur obeso. (Reuterdahl, 63.)
Schwed.: Kinfether (fitting) hawer tapp ath sin kniff. (Reuterdahl, 63.)
2. Die Wange weiss, der Mund roth.
3. Eine aufgeblasene Wange fällt wieder ein.
Lat.: Ore macet stiopus (stilopus) post ciniflonis opus. (Reuterdahl, 673.)
Schwed.: Swangh kiin wardher opta dysins iidh. (Reuterdahl, 673.)
4. Gemalte Wangen altern nicht.
5. Hats nicht rote Wangen, so hats doch gelbe Spangen; hats nicht schöne Kleider an, so thuts desto weniger aussgahn. – Petri, II, 374.
6. Kalte (todte) Wangen schminkt man nicht.
7. Rote Wangen vnd weisse bein kochen nicht wol vnd beten vbel. – Henisch, 262, 14; Petri, II, 848.
8. Rote Wangen vnd weisse bein seind nicht allzeit die frömsten. – Henisch, 262, 14.
9. Rothe Wange blüht nicht lange.
10. Runzelige Wangen werden nicht glatt, wenn man sie auch schminkt.
Die Russen: Mütterchen, Schminke ist nur für junge Wangen. (Altmann V, 111.)
11. Schöne Wangen, aber kein Hirn im Kopfe.
Böhm.: Hezouĕké tváře, škoda že není v hlavĕ hospodáře. (Čelakovsky, 502.)
12. Beginnen die Wangen dir einzusinken, so lass die Weiber und halt dich ans Trinken. (Ital.)