1. Besser ist zu weiben und zu mannen, dann braten in Anfechters Pfannen.
2. Es isch bald g'wîbet, aber schwer g'wirthschaftet. – Sutermeister, 112.
3. Es weibt jm einer eben so bald den Halss ab, alss dass er'jn absauffe. – Petri, III, 6.
4. Mir ist vögeliwohl, dass i nid wibe; lueg id mi Brueder a, wie muss er lide. (Luzern.)
5. 'S Wybe-n und 's Boue-n-isch scho mänge groue. (Solothurn.) – Schild, 69, 150; Sutermeister, 121.
6. Weiben ist besser als huren, sagte der Prädikant zum Kapuziner. – Klosterspiegel, 63, 17.
7. Weiben macht nit leiben. – Franck, II, 172a; Gruter, I, 77; Egenolff, 230a; Eiselein, 635.
8. Weiben vnd mannen ist sorglich. – Petri, II, 614.
9. Wenn man thut weiben und mannen, trägt man die Lügen zusammen in Wannen.
Vom Geklätsch über Brautleute.
10. Wer weiben will, der gehe nicht fern, doch borge nur von fremden Herrn.
Kroat.: Ženi se kak najbliže, kúmi se kak najdalje. (Čelakovsky, 384.)
Wend.: Žonu sej be' ze susodstwa, a kmótrow proš se zdaloka. (Čelakovsky, 384.)
11. Wer wiibe will, such i der Kuchi de Brut. – Sutermeister, 113.