*1. Es ist ihm wunn und weh. – Stalder, 1862-67, 479.
Noch zu Anfang dieses Jahrhunderts war wunneweh in Strassburg gebräuchlich, früher auch wimpel, jetzt winde un weh, oder winde-weh; schlecht zu Muthe, körperlich und geistig.
*2. Wunn und Weid. (Solothurn.) – Schild, 97, 443.
Unter »Wunn und Weid« versteht man das Recht, ein Stück Landes nach Belieben zu nutzen, d.h. es anzusäen und zu ernten (Wunn) oder es zur Weide liegen zu lassen. Einen Hof mit Wunn und Weide verkaufen, heisst, alle angesäeten und alle brachliegenden Felder mit dem zu erntenden, d.i. einzugewinnenden (Wunn) oder mit dem abzuweidenden (Weid) Jahresertrag, käuflich abtreten. (Vgl. Stalder, II, 459.)