Wenn der Yankee1 sechs Tage lang seinen Nächsten betrogen hat, so betrügt er am siebenten Gott. – W. Menzel, Gesch., XII, 429, Anm.
1) Der Name Yankee ist in seiner Ableitung noch zweifelhaft. Der Engländer Anbury, ein Feind der Amerikaner, Offizier im Heere des Generals Burgoyne und unter den Gefangenen der denkwürdigen Uebergabe Burgoyne's an den General Gates zu Saratoga (Staat Neuyork) am 17. October 1777 theilt in seinen Travels through the Inferior Parts of North America, 1776, II, 46-47, die folgende, wol mit Recht sehr angezweifelte Ableitung des Namens Yankee mit. »Mit diesem Epithet«, sagt er, »belegten die Virginier die Neuengländer, weil diese ihnen nicht beigestanden in einem Kriege mit den Cherokees; und sie sind immer damit verspottet worden. Aber der Name, welcher aus der Sprache der Cherokees stammt und feige Memme und Sklave (eanke) bedeutet, ist herrschender gewesen seit dem Beginn der Feindseligkeiten (1775). Das Kriegsvolk zu Boston gebraucht ihn als Schimpfname; doch prahlten die Amerikaner bei dem Gefecht bei Bunkershill damit.« Eine andere geschichtlich begründete Ableitung gibt der amerikanische Schriftsteller Heckewalder. Er erzählt, dass die Lenalenapen, ein zu den »sechs Nationen« gehöriger Indianerstamm, zur Zeit der ersten Landung der aus England vertriebenen Puritaner zu Hlymouth, in Massachusetts (22. October 1720) das Wort »english« – Yengees aussprachen. So (und nicht Yangees oder Yankees) ward das Wort ursprünglich geschrieben; aber erst im Laufe der Zeit, wie es mit vielen andern indianischen Wörtern und Ausdrücken der Fall war, ward es in Yankee umgewandelt (verderbt, corrumpirt). (Baltimore Wecker vom 18. Januar 1853.)