Zusammenläppern

1. Wie sich das zusammenläppert, sagte der Dieb, als ihm der Zuchtmeister vorhielt, dass er nun schon das dreizehnte mal gebracht werde.


*2. Es läppert sich zusammen.

Diese bekannte Redensart soll folgenden Ursprung haben. In Leipzig lebte im 17. Jahrhundert ein Salzfactor Namens Leppert, dessen Sohn Läufer bei einem Grafen war. Später wurde der letztere Hofnarr Königs August II. Als dieser starb, wurde er lustiger Rath des Grafen Brühl und endlich Schauspieldirector. In allen diesen Stellungen erwarb er nach und nach so viel, dass er das sogenannte »Bergschlösschen« im Elbthal erwerben konnte. (Dresdener Nachrichten, 1874.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 652.
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