Tripel

[475] Tripel, Tripelerde, ein zum Poliren von Metall, Glas, Steinen, auch zur Herstellung von Formen für Glaspasten benutztes Mineral von unvollkommener schieferiger Bildung im Großen, erdig und mager anzufühlen und von geringer Schwere. Der Tripel sieht weiß, weißgelb, aschgrau, besteht aus seinen Quarztheilen, welche durch Thonerde und Eisenoxyd verunreinigt sind (nach neuern mikroskopischen Untersuchungen aber aus den Schalen gewisser urweltlicher Infusionsthierchen) und hat seinen Namen von Tripolis in Afrika, kommt aber von vielen andern Seiten her, z.B. aus Ungarn, Böhmen, Mähren, Frankreich in den Handel.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 475.
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