Bernhard [5]

[190] Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar, Feldherr des Dreißigjähr. Krieges, geb. 16. Aug. 1604, jüngster Sohn des Herzogs Johann III. von S.-Weimar, kämpfte schon unter Mansfeld, Christian von Braunschweig, Georg von Baden und Christian von Dänemark gegen den Kaiser und wurde unter Gustav Adolf, dem er sich 1630 sofort anschloß, schwed. General. In der Schlacht bei Lützen errang er, nachdem der König gefallen war, den Sieg, wurde 1634 bei Nördlingen geschlagen, schloß 17. bis 19. Okt. 1635 mit Frankreich den Vertrag zu St.-Germain, der ihm das Elsaß zusicherte, schlug darauf die Kaiserlichen wiederholt am Rhein, eroberte 1638 Breisach und ließ sich dort huldigen. Er starb 18. Juli 1639 zu Neuenburg am Rhein. – Vgl. Droysen (1885); Dramen von Mosen, Genast, Gottschall und Wildenbruch.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 190.
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