[657] Geistliche Gerichtsbarkeit, ursprünglich das kirchliche Schiedsrichteramt in Rechtsstreitigkeiten zwischen Geistlichen, später auch zwischen Klerikern und Laien. Im Mittelalter nahm die G. G. immer größern Umfang an und erreichte ihren Höhepunkt in der Gesetzgebung Innozenz' III. (1198-1216). In Deutschland ist durch das Reichsgesetz vom 6. Febr. 1875 sowie durch die Gerichtsverfassung vom 1. Okt. 1879 jede kirchliche Gerichtsbarkeit in weltlichen Angelegenheiten, bes. auch in Ehesachen, beseitigt.
Adelung-1793: Gerichtsbarkeit, die
Brockhaus-1809: Das geistliche Interdict
Brockhaus-1911: Gerichtsbarkeit · Geistliche Verwandtschaft · Geistliche Schauspiele
Goetzinger-1885: Ritterorden, geistliche · Hochzeiten, geistliche
Herder-1854: Geistliche Gerichtsbarkeit · Gerichtsbarkeit · Geistliche Verwandtschaft
Meyers-1905: Geistliche Gerichtsbarkeit · Gerichtsbarkeit · Peinliche Gerichtsbarkeit · Höhere Gerichtsbarkeit · Freiwillige Gerichtsbarkeit · Geistliche Bank · Geistliche Verwandtschaft · Hochzeiten, geistliche · Geistliche Fürsten · Geistliche · Geistliche Schauspiele · Geistliche Güter · Geistliche Exerzitien · Geistliche Kurfürsten · Geistliche Ritterorden · Geistliche Orden
Pierer-1857: Geistliche Gerichtsbarkeit · Gerichtsbarkeit · Niedere Gerichtsbarkeit · Obere Gerichtsbarkeit · Geistliche Sachen · Geistliche Musik · Geistliche Ritterorden · Geistliche Schauspiele · Geschworne Geistliche · Ungeschworene Geistliche · Geistliche Strafen · Geistliche Verwandtschaft · Geistliche Censur · Geistliche Dramen · Geistliche Brüderschaften · Geistliche · Geistliche Bank · Geistliche Freunde · Geistliche Kurfürsten · Geistliche Lieder · Geistliche Güter · Geistliche Fürsten · Geistliche Gebäude