[389] Pfahlbauten, auf Pfählen errichtete Menschenwohnungen [Tafel: Urzeit I, 2] in Seen, Sümpfen, Torfmooren und Flußbetten, mit dem Land durch Brücken verbunden; in ihren Überresten zuerst 1853/54 von Ferd. Keller in Zürich erkannt, seitdem in ganz Europa nachgewiesen, noch heute in Hinterindien, auf Neuguinea, den Nikobaren etc. vorhanden. Die Bewohner der europ. P. gehörten der Stein –, der Bronze- und Eisenzeit an, trieben Viehzucht und Ackerbau und kannten verschiedene Gewerbe. – Vgl. Munro (engl., 1890), Tröltsch (1902).