Klee

[145] Klee, zu den Leguminosen oder Hülsenfrüchten gezählt, eine sehr reiche Pflanzengattung, von der man jetzt einige Hundert Arten kennt, welche meistens als Futterpflanzen benutzt werden. Die Blumen bilden Köpfchenähren, zuweilen Doldentrauben. Der Kelch ist fünfzähnig und bleibend, die Corolle meist einblätterig mit schmetterlingsförmiger Mündung. Flügel und Schiffchen kürzer als die Fahne. Die vorzüglichsten Arten dieser großen Familie sind: der [145] gemeine Wiesenklee, auch rothblumiger Kopfklee oder spanischer Klee genannt; dann der Waldklee, dem erstern sehr ähnlich; der rothe, langährige Klee, auch Fuchsschwanz genannt, an Bergen, in Wäldern und an steinigen Orten in Deutschland wild wachsend, aber auch wegen seiner lieblichen rothen, sehr ansehnlichen, sich im Sommer entwickelnden Blumenähren als Zierpflanzen in Gärten gezogen; und endlich der kriechende Klee, der in ganz Europa auf Wiesen und Triften wächst, vom Mai bis August blüht und sich vor allen andern Kleearten vorzüglich zur Anlage grüner Rasenplätze in Gärten eignet, indem er sich durch die kriechenden, aus der Wurzel kommenden Stengel sehr stark vermehrt und das öftere Abhauen verträgt. Blumensprache: – Treue, Liebe und Anhänglichkeit.

L. M.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 6. [o.O.] 1836, S. 145-146.
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