Firnis [2]

[283] Firnis ist nach den Vereinbarungen des deutschen Handels eine ölige oder harzige Flüssigkeit, die in verhältnismäßig kurzer Zeit (12–18 Stunden) zu einer mehr oder weniger festen oder elastischen hautartigen Schicht auf einer nichtsaugenden Unterlage (Eisen, Glas) austrocknet und bestimmt ist, mit Körperfarben vermischt, eine billigen Anforderungen entsprechende Anstrichfarbe zu geben.

Für Herstellung von Firnis kommen in Betracht: trocknende und nichttrocknende Oele, Kolophonium, Verdünnungsmittel und Trockenmittel; Bedingung ist aber nicht, daß solche Leinöl enthalten, es kann vielmehr irgendein Oel dabei verwendet worden sein.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 283.
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