Auzinger

[194] Auzinger, Peter, bayr. Dialektdichter, geb. 18. Okt. 1833 in Athen, diente 1852–61 als Trompeter, später als Korporal im bayrischen Heere, war darauf Schauspieler, 1863–78 Privatbeamter und wurde im April 1880 vom Minister v. Lutz, der seine Gedichte kennengelernt hatte, in die geheime Kanzlei des Kultusministeriums berufen und lebt jetzt als Sekretär des Maximilianeums in München. Seine humorvollen und schneidig-witzigen Gedichte erschienen in mehreren Sammlungen: »Herzensklänge« (1867); »Eichenzweig' und Daxbosch'n« (hochdeutsche und oberbayrische Gedichte, 1877, 2. Ausg. 1883); »Da Büchs'nfranzl, Charakterbild aus den bayrischen Bergen« (1878); die oberbayrischen Gedichte »Es feit si' nix!« (1884, 2. Aufl. 1899); »Mir san g'stellt« und »A so san mir« (beide in neuer Aufl. 1899); »Einig und frei« (hochdeutsche Gedichte, 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 194.
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