[584] Deger, Ernst, Maler, geb. 15. April 1809 in Bockenem (Hannover), gest. 27. Jan. 1885 in Düsseldorf, bildete sich auf der Akademie in Berlin und dann zu Düsseldorf unter Schadow. Nach vierjährigem Aufenthalt in Italien (183741) führte er mit Karl und Andreas Müller und Fr. Ittenbach im Auftrag des Grafen von Fürstenberg die Freskogemälde aus der Geschichte Christi in der Apollinariskirche bei Remagen am Rhein aus und nach Vollendung dieser Arbeit (1851), die als das bedeutendste monumentale Werk der Düsseldorfer Schule betrachtet wird, im Auftrag des Königs von Preußen die religiös-dogmatischen Wandmalereien in der Kapelle der Burg Stolzenfels am Rhein. D. war seit 1869 Lehrer der religiösen Historienmalerei an der Düsseldorfer Akademie. Seine durch Vervielfältigungen weitverbreiteten Werke, von[584] denen noch die Grablegung Christi (in der Andreaskirche zu Düsseldorf) und die Auferstehung Christi (in der Kirche zu Arnsberg, wiederholt für das Maximilianeum in München) zu nennen sind, zeichnen sich durch edle Einfachheit, geistvolle Komposition und tiefe Innigkeit und Frömmigkeit aus.