[173] Hennings, Johann Friedrich, Maler, geb. 16. Okt. 1839 in Bremen, gest. im Juni 1899 in München, bildete sich in Düsseldorf bei Oswald Achenbach aus, bereiste dann zu wiederholten Malen Italien und ließ sich in München nieder. Seine Landschaften, häufig Städtebilder im Mondschein oder Winterbilder, Parkansichten mit Figurenstaffage im Rokoko-Kostüm, sind von poetischer Auffassung und breiter, flotter Behandlung. Zu den besten gehören eine große Landschaft mit Zigeunerstaffage (1864), Malcesine am Gardasee (1865), Salzburg bei Mondscheinbeleuchtung, Nymphenburger Park und Schloß (1868) und Fronleichnamsprozession in München (1869); Passau von der Innseite (1872), Ausbruch zur Jagd (1876), Abend in Nürnberg bei Mondaufgang (1877), Dianentempel und Schwanthaler-Brunnen aus dem Münchener Hofgarten (1877), Allee bei Nymphenburg, Allee auf Wilhelmshöhe bei Kassel, Frühmesse in der Stiftskirche zu Berchtesgaden (1888) und Schloß Lustheim im Schloßgarten zu Schleißheim (1891).