Hyáden

[684] Hyáden (die »Regnenden«), im griech. Mythus Töchter des Atlas und der Äthra oder Pleione, Schwestern der Plejaden (s. d.); ihre Zahl schwankt zwischen zwei und sieben. Als durch Feuchtigkeit nährende Nymphen galten sie als Ammen des Dionysos und wurden zum Lohn als Sterne (am Kopfe des Stieres) an den Himmel versetzt, wo ihr Frühaufgang im Mai als Sturm und Regen bringend betrachtet wurde. Nach andrer Sage wurden sie als H. in Sterne verwandelt, als sie sich um den Tod ihres Bruders Hyas auf der Jagd zu Tode geweint hatten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 684.
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