K. (Chlamydodera maculata Gould), 28 cm lang, am Oberkopf und an der Gurgel braun, schwarz gewellt, Oberseite, Flügel und Schwanz tiefbraun, braungelb gefleckt, unterseits gräulichweiß, an den Seiten mit hellbraunen Zickzacklinien; verlängerte, pfirsichblütrote Federn bilden ein Nackenband. Die Kragenvögel, von denen man vier Arten kennt, leben in Gebüschen von Inneraustralien, sind sehr scheu und bauen in einsamen Gegenden lange Laubengänge aus Reisig, das sie künstlich miteinander verflechten und so ordnen, daß die Spitzen oder Gabeln oben zusammenstoßen. Außen werden diese Lauben mit Grashalmen belegt und innen mit Muscheln, Schädeln, Knochen etc. geschmückt. Zur Befestigung der Gräser und Zweige dienen regelmäßig geordnete Steine, von den Schmucksachen aber werden vor beiden Eingängen große Mengen aufgehäuft. Diese Lauben werden mehrere Jahre benutzt und dienen zur Belustigung der Pärchen, die hier zusammentreffen, aber nicht zum Brüten (Abbildung s. Tafel »Nester I«, Fig. 5). Ähnliche Lauben baut auch der australische Atlasvögel (Ptilono rhynchus holosericeus Kuhl).[557]