Tauberbischofsheim

[345] Tauberbischofsheim, Bezirksamtsstadt im bad. Kreis Mosbach, an der Tauber und der Staatsbahnlinie Lauda-Wertheim, 183 m ü. M., hat eine evangelische und 2 kath. Kirchen, eine Synagoge, ein Bismarckdenkmal, ein Gymnasium, eine Präparanden- und eine landwirtschaftliche Winterschule, Amtsgericht, 2 Forstämter, Schulbank- und Schuhfabrikation, Bierbrauerei, eine Kunstmühle, ein Elektrizitätswerk, Weinbau und -Handel und (1905) 3399 meist kath. Einwohner. – T. besaß seit dem 8. Jahrh. ein Kloster, das im 13. Jahrh. in ein Spital umgewandelt wurde. Hier 24. Juli 1866 Gefecht zwischen der preußischen Brigade Wrangel und der württembergischen Division, durch den erstere den Tauberübergang gewann. Das Stadtrecht von T. ist herausgegeben in den »Oberrheinischen Stadtrechten«, 1. Abt., 3. Heft (Heidelb. 1897). Vgl. Berberich, Geschichte der Stadt und des Amtsbezirks T. (Tauberbischofsh. 1895).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 345.
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