Xylektypōm

[811] Xylektypōm (v. griech. xýlon, Holz, und ektypon, erhabener Abdruck), ein von J. Buyten u. Söhne in Düsseldorf angegebenes Verfahren zur Dekoration von Füllungen, bei dem durch Säuren erweichte Holzplatten dem Sandstrahlgebläse ausgesetzt und dann gebeizt oder gefärbt werden. Bei diesem Verfahren werden die weichen Holzteile ganz entfernt oder auf ein niedriges Niveau herabgedrückt, so daß die natürliche Maserung des Holzes als Relief stehenbleibt. Die dekorative Wirkung der natürlichen Maserung wird bisweilen noch durch stilisierte pflanzliche-Ornamente erhöht, die durch Deckung des Holzes mit Patronen aus widerstandsfähigem Material während der Einwirkung des Sandstrahlgebläses aus der Fläche ausgespart werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 811.
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