[34] Abgießen, ein rundes od. halbrundes Originalbildwerk aus Thon, Stein, Alaun, Erz, Holz, Elfenbein etc. abformen. Die Bildhauer bedienen sich dazu meist des Gypses u. Wachses, die sie in halbflüssigem Zustand an das Original antragen. Sobald die Masse geronnen ist, wird sie in einzelne Stücke geschnitten u. aus diesen die Form zusammengesetzt, in welche, nachdem sie mit einer Fettigkeit ausgestrichen ist, von Neuem Gyps gegossen wird. Nachdem dieser getrocknet ist, wird die Form stückweis abgenommen, u. der Inhalt zeigt sich als treues Nachbild, Abguß. Solche Abgüsse pflegt man von Antiken zu nehmen; eine reiche Sammlung dergleichen ist die Mengssche in Dresden.