[266] Alberti, 1) Leone Battista, aus Florenz, geb. 1398, Maler, Componist u. besonders Architekt u. Schriftsteller, führte den antiken Geschmack wieder in die italienische Baukunst ein; st. 1472 (n. A. 1483). Werke: die Kirche S. Francesco zu Rimini, Façade von S. Maria Novella zu Florenz, S. Andrea zu Mantua. Er schr.: De pictura, Basel 1540, Leyden 1649; De re aedificatoria, Flor. 1483 (italienisch von Pietro Lauro, Vened. 1549, von Cosimo Bartoli, ebd. 1550). Er soll auch den Storchschnabel erfunden haben. 2) (Albertinelli, Mariotto), geb. 1475, Historienmaler, Freund u. Mitschüler des Fra Bartolomeo bei Cosimo Roselli, arbeitete in des Erstern Manier, st. 1520 (od. 1512); Werke: in den Uffizien u. der Akademie zu Florenz, den Gallerien in Berlin u. München, in Viterbo u. Rom. 3) Cherubino, geb. 1552 zu Borgo St. Sepolchro, Frescomaler u. Kupferstecher zu Rom, st. 1625. 4) Domenico, Venetianer, Page beim venetianischen Gesandten in Spanien, um 1730, Dilettant auf dem Clavier u. im Gesang, Erfinder der harpeggirten Bässe, daher Albertische Bässe. 5) Heinrich, so v.w. Albert 2).