Bandel

[267] Bandel, Ernst v. B., geb. 11800 zu Ansbach, Bildhauer, bildete sich an der Münchener Akademie, lebte längere Zeit in Nürnberg u. Rom, kehrte 1827 nach München zurück, lieferte dort Bedeutendes (u.a. eine Charitas u. mehrere vortreffliche Portraitbüsten), ging im Jahre 1834 nach Berlin, wo er mehrere seiner Arbeiten, u.a. das 4 Fuß hohe Modell zum Hermannsdenkmal, zur Ausstellung brachte, u. von da 1835 nach Detmold, um den Plan des Hermannsdenkmals auf der Grotenburg (s.d.) bei Detmold auszuführen. Die Ausführung des Unternehmens, zu welchem Anfangs reichlich beigesteuert wurde, kam aber 1841 ins Stocken u. ruht seitdem. B. ging darauf nach Italien, wo er noch mehrere Werke (u.a. eine Venus von Carrarischem Marmor) schuf. Nach Deutschland zurückgekehrt, lebte er in Hannover u. suchte 1852 das Interesse für das Hermannsdenkmal wieder anzuregen, jedoch ohne Erfolg zu haben. Er schr. im Verein mit Maßmann: Der Exterstein in Westfalen, Weimar 1846.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 267.
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