[768] Bifilardynamometer (v. lat. u. gr.), ein von Weber erfundenes Instrument zur Messung der Einwirkung elektrischer Ströme auf einander. Es ist im Wesentlichen ähnlich dem früher von Gauß erfundenen Bifilarmagnetometer (s. d), nur mit dem Unterschiede, daß der Torsionskreis anstatt des Schiffchens mit dem Magnetstabe eine verticale Drahtrelle trägt, durch welche ein galvanischer Strom geführt wird, für den die beiden Stahldrähte die Zuleitungsdrähte bilden. Eine zweite stromführende Drahtrolle wird in verschiedenen Entfernungen u. nach verschiedenen Richtungen aufgestellt u. mittelst des Fernrohres im Spiegel die Ablenkung der beweglichen Rolle abgelesen Mit dem B. bestätigte Weber, daß für die elektrodynamischen Wirkungen dieselben Gesetze gelten, wie für die gegenseitige Einwirkung zweier Magnete.