Celāno [1]

[791] Celāno (spr. Tschelano), 1) Stadt mit Grafschaftstitel in der neapolitanischen Provinz Abruzzo ulteriore II., Papiermühle, 4000 Ew.; 2) (Lage di C.), See dabei, 21/4 Meile lang, 11/2 Meile breit aus dem man jährlich über 10,000 Ctr. Fische gewinnt. – Der C. ist der Fucinus der Alten. Um den Überschwemmungen vorzubeugen, versuchte schon Kaiser Claudius 44–54 n.Chr. ihn mittelst des Imole in den Tibris zu leiten; aber dieser Versuch mißlang, u. erst Kaiser Hadrianus führte ihn in den Liris. Aber der Kanal versandete nach u. nach u. wurde erst 1826 wieder hergestellt. Jetzt ist seine Trockenlegung im Werke.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 791.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: