[878] Chartŭla (lat.), so v.w. Charta; daher Chartularia, 1) Kirchen- u. Klosterarchive; 2) Schränke, zur Aufbewahrung von Briefen u. Urkunden; 3) die Protokollbücher, worin alle Urkunden etc. verzeichnet standen; 4) Copialbücher, d.h. Abschriftensammlungen aller Urkunden. Daher Chartnlarĭus, 1) so v.w. Chartophylax; 2) ein Freigelassener, mit Freibrief unter bischöflichem Siegel.