[286] Columna (lat.), 1) Säule (s.d.); berühmte einzelne Säulen in Rom waren: C. Antonīna u. C. Trajani, zu Ehren des Marc Aurel u. des Trajanus aufgestellt, s. u. Rom (a. Geogr.); C. rostrāta,[286] die Säule in Rom, woran die Schnäbel der von Duillius im 1. Punischen Kriege erbeuteten carthagischen Schiffe angeschlagen waren, s. Rostra; C-ae itinerariae (C-ae milliares), die außerhalb Rom stehenden Meilensäulen, s.d.; C. bellĭca, vor dem Bellonatempel, von wo aus die Consuln die Kriegserklärung aussprachen; C. lactarĭa, auf dem Gemüsemarkt, wohin Kinder getragen wurden, um sie mit Milch zu tränken; C. Maenia, Säule als Träger eines Balcons vor dem Hause des Mänius, wo über Sklaven, Diebe u. schlechte Schuldner (daher diese Columnarii) Gericht gehalten wurde; 2) (Bot.), Säule, aus zusammengewachsenen Staubfäden gebildet; 3) (Anat.), säulenförmige Verlängerung an verschiedenen Theilen, so: der Fleischbündel der Herzhöhlen, der Nieren, der Ferreinschen Pyramiden des Bauchrings, des Gewölbes des Gehirns, der Gehirnklappe u. m. C. dorsalis (C. dorsi, C. spinalis, C. vertebralis), so v. w. Rückgrath; C. nasi, Nasenspitze; C. oris, das Zäpfchen im Halse; C. septinarium, der häutige Anhang der Nasenscheidewand.