[348] Gießofen, 1) in Stiick- u. Glockengießereien ein großer, viereckiger Ofen, von Backsteinen gewölbt,[348] dessen Boden od. Herd von Erde gestampft u. etwas schräg ist; vorn ist das Gießloch, an den Seiten sind größere Löcher zum Einbringen des Metalls u. zum Abziehen der Schlacken, oben sind Zuglöcher od. Windpfeifen. An der hinteren Seite ist ein Thurm od. Schornstein, in welchem das Feuer mit Holz u. Kohlen unterhalten wird; die Gluth schlägt durch eine Öffnung der Zwischenmauer auf das zu schmelzende Metall. 2) (Schriftg.), Herd mit zwei runden Vertiefungen; unter jeder derselben ist ein Rost, auf welchem das Feuer unterhalten wird.