[218] Helix, 1) Gattung der einschaligen Weichthiere, nach Linné dadurch unterschieden, daß die Schale spiralförmig, durchscheinend, zerbrechlich ist, eine verengerte, innen halbmondförmige od. halbrunde Öffnung mit einem Einschnitte hat; jetzt in verschiedene Gattungen zerfällt: A) Helicogena Fér.: a) mit undurchbohrter, gebogener Spindel: H. naticoides, H. picta, H. undulata, H. cornu militare u.a.; b) mit an der Spindel durchbohrter Schale: H. ligata, H. lucorum s. mutata, H. pomatia, H. arbustorum u.a.; c) durchbohrte mit bedecktem Nabel: H. adspersa s. grysea, H. haemastoma, H. nemoralis, H. hortensis u. v. a. B) Helicodonta Fér., mit ausgebuchteter, faltiger, oft im reisen Zustande mit einem Zahn versehener Mündung: H. hippocastanum, H. personata, H. obvoluta, H. holosericea. C) Helicella Fér., mit niedergedrücktem, oft flachem Gewinde, der Nabel offen, oft weit, bis zur letzten Windung; Mündung ungezähnt, Lippe zurückgeschlagen; Umgänge zuweilen gekielt: H. cornea, H. strigata, H. pulchella, H. cellaria, H, crystallina, H. incarnata, H. fruticum, H. strigella, H. ericetorum u. v. a. D) Carocola Lam., rund, convex od. kegelförmig, der letzte Umgang rundum scharfkantig gekielt, Mündung breiter. wie lang, die Achse berührend, der Mundsaum eckig, oft unten gezähnt: H. pileus, H. elegans, H. lampas, H. lapicida, H. inflata, H. labyrinthus. E) Anostoma Lam, (Angystoma Schum.), rund mit convexem, stumpfem Gewinde, die runde Mündung beiderseits gezähnt u. nach oben gedreht, der Lippenrand zurückgeschlagen: H. depressa, H. globulosa. F) Vitrina Drap. (Helicolimax Fér.), Schale sehr dünn, verflacht, ungenabelt, mit großer einfacher Mündung, ohne Wulst u. nicht groß genug, das Thier ganz aufzunehmen; die Lappen des Mantels können meist heraustreten; man nennt sie gewöhnlich Glasschnecken: H. pellucida M., H. elongata, H. diaphana Drap., H. beryllina, H. helicarion u.a. G) Helicophanta Fér., das Thier für seine Schale sehr groß, das Gewinde wenig vorstehend, nur mit 331/2 Umgängen, der letzte sehr groß, die Mündung weit offen u. schief: H. rufa, H. brevipes, H. cornu giganteum, H. magnifica. H) Vielfraß- od. Bauchschnecke (Bulimus), Mündung mit einem Wulst, ohne Zähne: H. decollata (Bulimus decollatus), H. ovatus (das falsche Midasrohr), H. s. B. haemastomus, H. sultanus, H. obscurus (Gerstenkorn) u.a. I) Cochlogena s. Helicteres. Fér., mit gezähnter Spindel, indem diese eine starke Falte bildet: H. seminiger, H. auricula leporis, H. auricula Sileni, H. auricula bovina, H. gallina-sultana, H. zigzag u. v. a. K) Tönnchen (Pupa), Gehäuse mit ganz stumpfem Wirbel, letzte Windung enger als die anderen, dadurch das Gehäuse fast cylindrisch od. tonnenförmig; Mündung mit Wulst; kleine, an feuchten Orten im Moose lebende Arten: H. muscorum, H. umbilicata, H. dolium, H. doliolum, H. germanica, H. pygmaea, H. pusilla u.a. L) Kornschnecke (Chondrus), wie vorige, aber mehr eirund, der Mündungssaum oft mit Zähnen: H. zebra, H. frumentum. H. secale, H. avena, H. granum u.a.m. M) Bernsteinschnecke (Succinea Drap.), eirund, Mündung höher als breit, größer als bei Bulimus, ohne Wulst u. an der Seite der Spindel fast concav: H. amphibia s. putris, H. elongata, H. cucullata. Fossil finden sich: H. Moroguesi Brogn., im Pariser Becken u. im tertiären Sandstein von Falkenau in Böhmen; H. heliciformis Schloth., in devonischer Grauwacke; H. expansa Sow., im Lias von Frankreich; H. solanoides Sow., H. cirriformis Sow., in devonischer Grauwacke u. im Kohlenkalk, 2) Der Gemeine Epheu.