Lucĭa, Sta. [1]

[567] Sta. Lucĭa, stammte aus einer edeln Familie auf Sicilien u. lebte unter dem Kaiser Diocletian; in Folge einer wunderbaren Heilung an ihrer Mutter, entzog sie sich ihrem Verlobten, weihete sich dem Dienste Gottes u. vertheilte ihre Mitgift unter die Armen. Als sie ihr Bräutigam deshalb vor dem Prätor Paschasius als Christin denuncirte, u. dieser sie in ein Bordell führen lassen wollte, konnte sie nicht fortgebracht werden, auch siedendes Öl u. Pech, über sie gegossen, schadete ihr nichts, bis ein Schwert durch ihren Leib gestoßen wurde. An der Stätte ihres Todes wurde eine Kirche gebaut; ihr Tag: 13. Decbr.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 567.
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