[295] Miniatis, Elias, geb. 1669 in Lixuri auf Cephalonia, erhielt seine Bildung in Venedig u. wurde an einer öffentlichen Schule Lehrer der Griechischen Sprache; später bekleidete er öffentliche Lehrämter auf Cephalonia u. Zante, u. wurde Prediger in Constantinopel u. Korfu, so wie im Peloponnes, wo er zuletzt Bischof von Kalavryta war. Auch verwandte ihn 1703 der Fürst der Moldau, Demetrius Kantemir, zu einer politischen Gesandtschaft an den deutschen Kaiser Leopold. Er st. 1714 u. schr.: Πέτρα σκανδάλου, über das Schisma zwischen der römischen u. griechischen Kirche, Lpz. 1718 (lateinisch u. deutsch, ebd. 1843 u. Wien 1783); nach seinem Tode wurden Fasten- u. andere Festpredigten (Διδαχαὶ εἰς τὴν ἁγίαν καὶ μεγάλην Τεσσαρακοστὴν καὶ εἰς ἄλλας ἐπιστήμους ἑορτάς, Venedig 1727, u.ö. veröffentlicht.