[789] Pella (a. Geogr.), 1) eine der ältesten Städte Macedoniens, im Gau Bottiäa, auf einer Anhöhe, an einem See, mit einer starken Festung (im Mittelalter Bodena), war seit Philippos dem Großen, welcher hier geboren war, Residenz der macedonischen Könige u. Geburtsort Alexanders des Großen; unter den Römern, welche eine Colonie hierherführten u. es Colonia Julia Augusta nannten, war P. Hauptstadt der dritten macedonischen Provinz; Ruinen beim j. Ala Clisi (Alla Kilissah); 2) (sonst Butis), südlichste Stadt in der Dekapolis von (Ost-) Palästina; sie wurde von den Syrern unter Antiochos dem Großen, von den Juden unter Alexander Jannäos genommen u. zerstört, weil die Einwohner nicht jüdische Gebräuche annehmen wollten; von Pompejus wieder hergestellt, aber von den Juden im Jüdischen Kriege abermals verwüstet. Aus Jerusalem flüchteten die Christen vor der Belagerung durch Titus hierher, wo ihre Kirche über 60 Jahre in Dunkelheit bestand. In der Folge war P. bischöfliche Stadt des zweiten Palästina; j. el Budsche; 3) so v.w. Apamea 6).