[224] Pöcilĭa, 1) nach Schneider Gattung aus der Fischfamilie der Karpfen; beide Kinnladen sind breit, zusammengedrückt, wenig gespalten, tragen sehr seine Zähne; der Kopf ist oben flach, der Mund klein, die Kiemendeckel groß; kleine Süßwasserfische aus Amerika. Wird auch in die Untergattungen: Lebias, Hydrargyra, Cyprinodon u. P. getheilt, letztere durch drei Strahlen in der Kiemenhaut unterschieden; Arten: Lebendiggebährende P. (P. vivipara), hat geschuppten Kopf, breite u. gabelige Schwanzflosse; bringt lebendige Junge; P. caenicola u.a.; 2) Gattung aus der Nachtfalterfamilie der Eulchen; die Palpen sind sichelförmig, die Raupe nackt; a) einige sind gescheckt, mit höckeriger Brust,[224] haben auf grünen od. silbergrauen Flügeln weiße Flecken, schwarze Striche; Art: Aprileule (s. Eulchen); b) andere haben eine gefleckte Brust, wellenförmig gezeichnete Flügel; Art: Kahneichenenle (P. cunica), Oberflügel grün, Zeichnungen eckig, eine Reihe Punkte; Raupe grün, punktirt, auf Eichen; Braunauge (s. ebd.); c) andere sind auf den Flügeln mit glänzenden, wellenförmigen Zeichnungen; Art: Bocksbarteule (s. ebd.); d) andere haben Querzacken auf den dachförmigen Flügeln; Art: Chi (s. ebd.); unter denen mit grauen, etwas hängenden Flügeln, worauf ein kleiner Ringfleck ist, ist der Dreizack, Psi, Ampfermotte, Ahornmotte (s.d. a.); e) andere fliegen mehr bei Tage, od. zeichnen sich durch röthlich-braune od. goldgelbe Flügel aus, z.B. Kardendisteleule (P. dipsacea), Oberflügel mit zwei dunkelgrünen Binden, Unterflügel gelblich, mit schwarzer Binde, Raupe auf Kardendisteln u.a.