Rosenstein [3]

[369] Rosenstein, 1) Nic. von R., eigentlich Rosen, geb. 1706 bei Gothenburg, wurde 1731 in die Medicinische Facultät in Upsala aufgenommen, 1735 königlicher Leibarzt u. 1740 Professor der Anatomie in Upsala; 1762 vom König geadelt nahm er nun den Namen von Rosenstein an u. st. 1773; er schr.: Über die Kinderkrankheiten, Stockh. 1764, 2. Aufl. 1771, deutsch von Murray, Gött. 1766 u.ö., zuletzt 1798. 2) Nils von R., Sohn des Vor., geb. 1752 in Upsala, war erst Secretär der schwedischen Gesandtschaft in Paris, wurde 1784 von Gustav III. zum Lehrer des Kronprinzen ernannt, entwarf die Statuten für die 1786 gestiftete schwedische Akademie, wurde dann Mitglied u. beständiger Secretär u. 1809 Staatssecretär der geistlichen Angelegenheiten, legte aber diese Stelle 1822 nieder u. st. 1824 in Stockholm. Mehre schwedische Schriftsteller ließen von ihm Vorreden zu ihren Werken schreiben, um denselben Eingang zu verschaffen, z.B. Kellgren, Lehnberg, Lidner u. A.; er schr.: Försök till en afhandling om upplysning etc., Stockh. 1789 (deutsch von Gröning 1794); Anmärkningar om vitterhet och smak, in der schwedischen Akademie, 1786.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 369.
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