[941] Satiniren, 1) Goldfäden auf erhabene Stickerei nähen; 2) so sticken, daß das Gestickte dem Atlas ähnlich ist; dabei kommen die Stiche dicht neben einander, fangen aber nicht in derselben Linie an; 3) Glätten u. Glänzendmachen des Papiers, s.u. Papierfabrik IV. B), mittelst des Satinirwalzwerkes, besteht aus zwei od. drei gußeisernen sehr glatten Walzen, zwischen denen man das zu glättende Papier, etwa 30 Bogen auf einmal, mit Preßspänen od. glatten Zink- od. Kupferplatten geschichtet unter entsprechendem Drucke durchgehen läßt; daher Satinirtes Papier, s.u. Papier S. 617; 4) Glänzendmachen der Tapeten mittelst der Satinirmaschine, gleicht der Glättmaschine für Tapeten (s.u. Glätten 1), nur hat sie statt einer Glättwalze eine flache Bürste von kurzen steisen Borsten, mit welcher die farbige Seite der Tapete mit feingepulverten Talk eingerieben wird. Die Glättstange hat ein Gelenk, so daß selbst, wenn die Glättstange schief steht, die Bürste mit dem Papiere in vollständiger Berührung bleibt.