[316] Tedeschi (spr. Tedeski), 1) Niclas, Rechtsge lehrter des 15. Jahrh. aus Palermo, genannt Lucernajuris (die Leuchte des Rechts); kam 1400 nach Catanea in den Benedictinerorden u. lehrte dann das Recht an der dasigen Universität, bis er 1421 nach Siena berufen wurde; 1425 wurde er Abt eines Klosters bei Messina, lehrte dann wieder in Parma u. zuletzt in Bologna; von hier rief ihn Papst Martin V. als Auditore di ruota nach Rom u. Eugen IV. machte ihn zum Referendarius apostolicus. Später hing er dem Gegner Eugens, Felix V., an, u. dieser machte ihn 1440 zum Cardinal. Nachdem er aus Deutschland, wo er Legat gewesen war, zurückgekehrt war, ging er wieder nach Palermo u. st. 1445 daselbst. Er schr.: Commentationes in V decretalium libros, Vened. 1492; CCXXV consilia, Lyon 1537, Fol.; Werke zuletzt Lyon 1635, Fol. 2) Giovanni, genannt Amadori, Sänger in der ersten Hälfte des 18. Jahrh.; st. um 1790.