[361] Giovanni (spr. Dschowanni), 1) (ital.), so v.w. Johann. 2) Mathäus di St. G., Maler im 15. Jahrh. in Siena, Erfinder der Kunst, bei der Mosaik Licht u. Schatten anzubringen. 3) (G. da Bologna, Giambologna), geb. 1526 in Douay (franz. Departement Nord), Bildhauer u. Baumeister, bildete sich in Rom unter Michel Angelo, lebte dann in Florenz, wurde vom Kaiser in den Adelsstand erhoben u. starb 1608 in Florenz. Seine Werke sind fast über ganz Europa verbreitet; die bedeutendsten sind: Mercur u. Psyche in Versailles, Simsons Sieg über die Philister, Mars auf einem Delphin (auf einem Brunnen in Bologna), die kolossale Gruppe des Oceanus u. der drei großen Stromgötter (auf dem Brunnen der Insel im Garten Boboli), der Raub der Sabinerinnen in der Loggia de' Lanzi in Florenz, Hercules u. Nessus ebendaselbst, der Brunnen mit dem Neptun in Bologna (1564), Reiterstatue Cosimo's I. in Florenz (1588) u. Ferdinands I. ebenda, die Reliefs an der Hauptthüre des Domes zu Pisa etc. 4) s. Don Juan.