Weilburg

[31] Weilburg, 1) Amt im Herzogthum Nassau, 4,31 QM., 10,000 Ew.; 2) Stadt hier, an der Lahn u. der Lahnbahn; Amtssitz mit 1711 neu aufgeführtem herzoglichen Residenzschloß, Generalsuperintendentur, Gymnasium, Waisenhaus, Steingutfabrik, Wasserleitung (führt das Trinkwasser der Stadt von jenseits der Lahn über eine Kettenbrücke); 2600 Ew. W. war ehemals Residenz der 1816 ausgestorbenen Herzöge von Nassau-W. (Weilburgsche Linie), s.u. Nassau S. 693; 3) ein nach der Gemahlin des Erzherzogs Karl, geb. Henriette von Nassau-Weilburg (st. 1829), benanntes prächtiges Schloß u. Sommerresidenz des Erzherzogs Albrecht am Eingange des Helmenthals unweit Baden (s.d.) bei Wien, ist dem Schloß in W. 2) nachgebildet, dem Stammschlosse der Henriette von Nassau.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 31.
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