Eilig

1. Hei is so êilig äs en Slêipstêin1, dä in sî-even Johren nit smèart is. (Iserlohn.) – Woeste, 60, 82.

1) Schleifstein. – Die Franzosen sagen von einem solchen: Er ist von Lagny, er hat keine Eile. Diese Redensart bezog sich ursprünglich auf den Herzog Johann von Burgund, der unnütz zehn Wochen in Lagny blieb, statt vorzurücken. (Reinsberg V, 154.)


2. Zü (sieh) wo îlig, segt de oll Mann, as de Koh von Mökow löpt mit'n Bullen nâ, Lassan(?).Hoefer, 720.


[Zusätze und Ergänzungen]

3. Wei te eilig op den brei is, dei verbrennt sik. (Sauerland.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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