* Er ist auff dem grempelmarckt kaufft. – Franck, II, 61b.
Grempel = Kram, kleiner Handel, daher Käse-, Korn-, Kleidergrempel. Grempelmarkt = Platz zum Feilhalten alter gebrauchter Sachen. Das Wort kommt schon im Jahre 1429 vor. (Vgl. Weigand, Wb., 456.) Franck gebraucht die obige Redensart für die lateinische: Ne patris sui nomen novit, und: Terrae filius, indem er noch folgende verwandte danebenstellt, um ein Kind, dessen Vater unbekannt oder zweifelhaft ist, zu bezeichnen: Ein findelkindt. Er weyss nit, wer sein gens sein. Er weyss nit, wie sein vatter heiss. Er ist vnder dem alten eisen kaufft. Er ist von dem karren gefallen. Kent jn Got so wol, als er seinen vatter, so ist er gar verlorn. (S. ⇒ Fuchs 389.)