1. Alles hat seine Grenze, sagte der Bauer, ausgenommen des Nachbars Pflug, der geht bis in meine Brache (Wiese).
2. An der Grenze ist übel wohnen.
Böhm.: U samých hranic neni dobře chalupu stavĕti. (Čelakovsky, 27.)
3. Die Grenzen gehen wie Wasser rinnt und Kugel walzt. – Graf, 103, 211.
Von den Aenderungen der Grenzen durch Abspülen und Anschwemmen. Nach einigen landrechtlichen Bestimmungen verblieb wurzhafter Wasen dem, von dessen Grund er abgerissen wurde, der Gries aber dem, an dessen Uferland er sich angesetzt hatte. Die sächsische Regierung erklärte indess im Jahre 1563 die in der Elbe entstandenen Inseln für Eigenthum des Staats.
4. Wer seine Grenzen will erweiten, muss nicht gegen Unrecht streiten.
*5. Es hat alles seine Grenzen.
Holl.: Alles heeft zijne grenzen. (Harrebomée, I, 259.)
6. Die Grenzen zu verrücken, gehört zu Bubenstücken.
Lat.: Terminos movere nefas est. (Philippi, II, 217.)