1. Des Schmauses Nachbar ist die Noth (der Hunger).
Hier Ueberfluss, dort Mangel.
Böhm.: Kde samá hostina, tam nedaleko hlady. (Čelakovsky, 59.)
2. Heute Schmaus, morgen Graus.
3. Heute Schmaus und morgen nichts zu Haus.
Böhm.: Časem s kvasem, a jindy s vodou. (Čelakovsky, 292.)
4. Mancher gibt einen grossen Schmaus und nagt ein Jahr am Hungertuche.
5. Man muss nicht eher loben den Schmaus, bis man wieder gut nach Haus.
Böhm.: Nechval kmotře hodův, až z nich pojedeš se ctí domův. (Čelakovsky, 264.)
Poln.: Nieśpiewaj, aże z god pojedziesz. (Čelakovsky, 264.)
6. Nach dem Schmaus gehen die Freunde nach Haus.
Engl.: When good chear is lacking, our friends will be backing. (Gaal, 418.)
7. Nach dem Schmaus ist die Freundschaft aus.
8. Vom Schmause geht's zur Pause.
*9. Aus war der Schmaus und die Gäste gingen nach Haus.
Span.: El pan comido y la compañía deshecha. (Don Quixote.)
*10. Das heisst zum Schmaus geladen auf fette Gänsewaden.
»Jüngst liess der Storch die Fledermaus zu seiner Tafel laden und da bestand der ganze Schmaus aus fetten Gänsewaden.« (Witzfunken, IVb, 138.)
11 Der Schmaus ist aus, die Gäste gehn nach Haus. – Frischbier, II, 189.
Bei Beendigung einer Angelegenheit.