1. Bei Wolleben (fressen und sauffen) kann man Freunde nicht erkennen. – Wirth, II, 94.
2. Einen Tag Wohlleben ist nicht lauter Elend.
Holl.: Beter eens weelde dan altijd armoede. Eens weelde is niet altijd armoede. (Harrebomée, II, 445a.)
3. Im Wohlleben vnd über Tische lernt man keinen Freund erkennen.
Da scheinen nämlich auch die Feinde Freunde zu sein. (Pers.) (Rosenthal, 38.)
4. Wen das Wohlleben verzärtelt, dem hat's als Henker den Strick um den Hals gelegt.
5. Wohlleben erzeugt böse Gedanken.
It.: Chi ben siede, mal pensa.
6. Wohlleben kostet viel Gelts. – Lehmann, II, 859, 472; Henisch, 1477, 31; Petri, II, 809; Gaal, 1732.
7. Wohlleben macht arm.
Lat.: Luxus populatur opum. (Gaal, 1732.)
Ung.: A' nagy pompa erszény koporsoja. – Skarlát, gránát, nyust, Léva, Tata, Sust. (Gaal, 1732.)
[338] 8. Wohlleben und Hautjucken (Krätze) sind schwer zu tragen.
Holl.: Weelde en jeukte zijn kwalijk te lijden. (Harrebomée, II, 445b.)
9. Wolleben kostet viel. – Lehmann, 906, 4.
*10. Er singt vom Wohlleben bey einer Wassersuppe. – Sailer, 297.