[900] Johann Georg, Kurfürsten von Sachsen. – J. G. I. (1611-56), geb. 5. März 1585, Sohn Kurfürst Christians I., folgte 23. Juni 1611 seinem Bruder Christian II., stand im Dreißigjähr. Kriege erst auf Seite Kaiser Ferdinands II., schloß sich 1631 Gustav Adolf an und machte zu Prag 30. Mai 1635 Frieden mit dem Kaiser, erhielt die Lausitz; nun ward sein Land von den Schweden arg verheert, bis er 27. Aug. 1645 zu Kötzschenbroda mit ihnen Waffenstillstand schloß, behauptete im Westfäl. Frieden die Lausitzen sowie die Bistümer Meißen, Merseburg und Naumburg, gest. 8. Okt. 1656. – Sein Sohn J. G. II. (1656-80), geb. 10. Juni 1613, kämpfte bald für Frankreich, bald für den Kaiser, gest. 1. Sept. 1680 zu Freiberg. – Dessen Sohn J. G. III. (1680-91), geb. 20. Juni 1647, schloß sich dem Kaiser an, entsetzte 1683 mit Sobieski Wien, deckte 1688 gegen Ludwig XIV. die Rheingrenze, führte [900] 1690 das Kommando der Reichsarmee, gest. 12. Sept. 1691. – Sein Sohn J. G. IV. (1691-94), geb. 18. Okt. 1668, bes. bekannt durch sein Liebesverhältnis zu Sibylle von Neitschütz, die 1693 zur Reichsgräfin von Rochlitz erhoben wurde; gest. 27. April 1694.
Brockhaus-1809: Ritter Johann Georg von Zimmermann · Johann Georg Adam Forster · (Johann Georg) Eulogius Schneider
Brockhaus-1911: Johann Georg II. · Johann Georg
Eisler-1912: Sulzer, Johann Georg · Walch, Johann Georg · Hamann, Johann Georg · Mussmann, Johann Georg
Meyers-1905: Kastner, Johann Georg
Pagel-1901: Mezger, Johann Georg · Varrentrapp, Johann Georg · Florschütz, Johann Georg Karl Jacob · Joessel, Johann Georg
Schmidt-1902: Zimmer, Johann Georg · Unger, Johann Georg · Heyse, Johann Georg