Monophysiten

[206] Monophysīten (grch.), Anhänger der Lehre des Eutyches (s.d.) von nur einer (göttlichen) Natur in Christo, sagten sich nach der Verdammung auf den Konzilien zu Chalkedon (451) und Konstantinopel (553) von der kath. Kirche los und bildeten besondere Kirchen in Armenien, Syrien (Jakobiten) und Ägypten (Kopten), zerfielen unter sich in verschiedene Sekten (Severianer, Julianisten, Aphthartodoketen etc.), behaupteten sich aber trotzdem auch unter mohammed. Herrschaft als selbständige christl. Landeskirchen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 206.
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