[504] Regensburg, unmittelbare und Bezirksstadt, Hauptstadt des bayr. Reg.-Bez. Oberpfalz, r. an der Donau, gegenüber der Mündung des Regen, mit dem gegenüberliegenden Stadtamhof durch eine steinerne Brücke (aus dem 12. Jahrh.) verbunden, (1900) mit Karthaus-Prüll 46.215 (1905: 48.412) E., Garnison, Land-, Amtsgericht, Kammer für Handelssachen, Handels- und Gewerbekammer, Bischofssitz, Oberpost-, Oberbahnamt; zahlreiche altertümliche Häuser, got. Dom St. Peter (1275-1534), roman. Stiftskirche St. Emmeram, St. Jakobs- oder Schottenkirche, St. Ulrichs-, Nieder- und Obermünsterkirche, Rathaus (1663-1806 Sitz des Deutschen Reichstags), königl. Villa, Klostergebäude St. Emmeram (jetzt Residenz des Fürsten von Thurn und Taxis), königl. und Thurn und Taxissche Bibliothek, Lyzeum, Priester-, bischöfl. Knabenseminar, 2 Gymnasien, Kreisrealschule; Tabak-, Maschinen-, Steingut-, Bleistift-, Seifefabrikation. 10 km unterhalb an der Donau die Walhalla (s.d. und Tafel: Bayern etc. II, 2). R., das Castra Regina der Römer, eine der ältesten Städte Deutschlands, seit 739 Bischofssitz, seit 1245 Freie Reichsstadt, ward 1803 mit dem Bistum als Fürstent. R. dem Kurfürsten von Mainz, Karl von Dalberg, gegeben; seit 1810 bayrisch. – Vgl. Walderdorff (4. Aufl. 1896); Janner, »Geschichte der Bischöfe von R.«, (3 Bde., 1883-86); Fink (5. Aufl. 1900), Schratz und Dengler (5. Aufl. 1904).