Kategorie: Fabel (692 Artikel)
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Oberkategorien: Literaturgattung

Amynth [Literatur]

Amynth Amynth, der sich mit Wünschen quälte, Weil ihm zu seinem Zeitvertreib Ein Regiment, ein schönes Weib Und eine Tonne Golds noch fehlte, Lag einst bey düsterm Sternenlicht Und sann auf glänzende Projecte, Als ihn ein mystisches Gesicht Aus seinen ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 18-21.: Amynth

An Zoe [Literatur]

An Zoe Auf ihren Geburtstag. Noch flimmerte mit blassem Schein Der Morgenstern. Ich floh die Bahre Des Schlafs: im festlichen Talare Eilt ich in unsern Lorbeerhayn, Um deinem Bild, auf dem Altare Der Freundschaft, einen Kranz zu weihn. Itzt trat ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 3-9.: An Zoe

Ankündigung eines Mädchenphilanthropins [Literatur]

Ankündigung eines Mädchenphilanthropins Zu wissen sey, daß ich, Petrill, Auf häufiges Begehren, Die Töchter Deutschlands lehren will Empfindeln und – gebähren.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 74-75.: Ankündigung eines Mädchenphilanthropins

Antikritik [Literatur]

Antikritik Ein Traum ist Gelons Theorie Der Staatskunst; sagt ihr, Menschen lassen Sich nicht in ihre Formen passen. Warum denn nicht? Er stümmelt sie.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 37-38.: Antikritik

Apoll und sein Schwan [Literatur]

Apoll und sein Schwan Vor seinem Tode sang der Schwan Sein erstes Lied und auch das letzte. Apoll, den das Gekreisch ergötzte, Nahm ihn zu seinem Vogel an: »So sollten es, rief er mit Lachen, Die Poetaster alle machen.«

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 37-38.: Apoll und sein Schwan

Apotheose [Literatur]

Apotheose Gorgor, ein brittischer Despot, Verstarb an einem Gallenfieber. Er fuhr den Acheron hinüber Und nahte sich dem Höllengott Mit einer hämisch wilden Miene, Wie ein Tyrann auf deutscher Bühne. Wer warst du, fragte der Monarch, Als noch dein Geist ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 168-169.: Apotheose

Auf Eudoxiens Grab [Literatur]

Auf Eudoxiens Grab Eudoxia verließ die Welt Aus Gram nach ihres Mannes Tode: Dieß ist die erste neue Mode, Die jungen Weibern nicht gefällt.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 21-22.: Auf Eudoxiens Grab

Auf Germans Grab [Literatur]

Auf Germans Grab German ruht unter diesem Steine. Der treue Patriot Trank sich in lauter deutschem Weine Auf Deutschlands Wohl zu todt.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 188-189.: Auf Germans Grab

Auf Lindorn [Literatur]

Auf Lindorn Es ist doch eine wahre Pein Mit Lindorn umzugehn: Man findet sich nicht ganz allein, Und ist auch nicht zu zween.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 131-132.: Auf Lindorn

Auf Marulls Grab [Literatur]

Auf Marulls Grab Marull schläft unter diesem Stein, Ein Handelsmann von schöpferischen Gaben: Er würde, wär er nicht schon längst gemein, Den Bankerott erfunden haben.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 189-190.: Auf Marulls Grab

Auf Radulfs Grab [Literatur]

Auf Radulfs Grab In dieser Marmorgruft Verwesen Radulfs kalte Reste; Er war Minister, sonst verweste Er in der freyen Luft.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 121-122.: Auf Radulfs Grab

Auf Sunims Grab [Literatur]

Auf Sunims Grab Ihr, deren Chor bey Abels Todtenfeyer Die ersten Elegien sang, Löst, Engel Gottes, mir den Augenschleyer Und stimmet meiner Harfe Klang. Geleitet mich zu jenem frohen Hügel, Den eine Rosenkrone schmückt. Das eiserne, verhängnißvolle Siegel Des Todes ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 194-197.: Auf Sunims Grab

Aurora und Tithon [Literatur]

Aurora und Tithon Die Göttin, die der Ost verehrt, Sie, deren Rosenwagen Den jungen Tag zur Erde fährt, Aurora, kurz zu sagen, Sah oft den Lenz in Tellus Arm Und niemals ward das Herz ihr warm Beym Anblick ihrer Küsse ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 85-100.: Aurora und Tithon

Baharam [Literatur]

Baharam An Bodmer. Wie mancher Geck, der Kronen trägt, Trüg itzt als Domherr die Calotte, Hätt einst dem stolzen Aftergotte Sein Volk die Arbeit auferlegt, Wie Baharam sie zu erwerben. Ein Königssohn aus Persien War Baharam. Um seinen Erben Nicht ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 3-6.: Baharam

Bav und Mäv [Literatur]

Bav und Mäv Ich bin der Autor, ich! du lügst, das Stück ist mein! So stritten Bav und Mäv sich mit ergrimmter Miene Jüngst um ein Trauerspiel. Kaum kam es auf die Bühne, So wollte keiner mehr des Mondkalbs Vater ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 3, Tübingen 1802, S. 91-92.: Bav und Mäv

Belial und Satan [Literatur]

Belial und Satan Belial. Ha! lieber Vetter, könnten wir Doch Seelen tödten, glaube mir, Es gäbe was zu lachen. Satan. Du schwatzest wie ein dummer Wicht; Ich würde, wären sie es nicht, Sie stracks unsterblich machen.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 2, Tübingen 1802, S. 133-134.: Belial und Satan

Bella [Literatur]

Bella Miß Bella hat dem plumpen Maklor Ihr sprödes Herzlein gewährt, So öfnete Miß Troja das Thor Einst einem hölzernen Pferd.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 124-125.: Bella

Beweis von hintenher [Literatur]

Beweis von hintenher Jüngst rühmte sich der Arzt Rhabarbarin, Ich sey durch ihn von Gicht und Pest genesen. Die Probe, daß er nie mein Arzt gewesen, Ist, weil ich noch am Leben bin.

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 25-26.: Beweis von hintenher

Boreas und Alekto [Literatur]

Boreas und Alekto Als einst Fürst Boreas, der Popanz der Natur, Auf einen Staatsbesuch zum Vetter Pluto fuhr, Verdarb sein freyer Hauch Alekten Von ungefehr die hydrische Frisur. Das war ein Lärm! Die falben Schlangen bleckten Mit gräßlichem Gezisch den ...

Literatur im Volltext: Gottlieb Konrad Pfeffel: Poetische Versuche, Erster bis Dritter Theil, Band 1, Tübingen 1802, S. 161-162.: Boreas und Alekto

Boreas und Phöbus [Literatur]

Boreas und Phöbus Windgott und Sonnengott sahn einen Reiter, Der gegen Wetterunbill sorglich ausgerüstet. Vorsicht tut not dem, den's im Herbst gelüstet Hinauszuziehn: bald ist es trüb, bald heiter; Und wenn sich Iris mit der bunten Schärpe brüstet, So ...

Literatur im Volltext: Lafontaine, Jean de: Fabeln. Berlin 1923, S. 106-108.: Boreas und Phöbus

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